Prager Frühling
Besondere Veranstaltung • 07.03.2018
Am 05. März 2018 konnten die Schüler unseres Gymnasiums den Vortrag von Herrn Sicha und Herrn Tschiche zum Thema „Das Krisenjahr 1968- der Prager Frühling und die politischen Folgen“ miterleben. Herr Sicha ist nicht nur Historiker, Publizist und Mitglied des Botschaftsrats, sondern war auch oppositioneller Studentenführer im Jahr 1989. Ähnliches gilt für Herrn Tschiche, er ist Theologe, Philosoph, Publizist und ist seit 1968 als DDR-Oppositioneller engagiert. Sie beide kommen aus zwei Oppositionsgenerationen und aus zwei Ländern, die beide ehemalige Mitglieder des Warschauer Pakts waren. Sie konnten infolgedessen nicht nur über die Hintergründe, Akteure, politische Problematik und die Folgen des Prager Frühlings informieren, sondern auch als Zeitzeugen viele Fragen beantworten.
Das Jahr 1968 war mit den Attentaten auf Martin Luther King und John F. Kennedy nicht nur ein schweres Jahr für die USA, sondern auch in vielen europäischen Ländern kam es zu vielen Protestbewegungen, wo die Jugendlichen und Studenten auf die Straßen gingen und sich gegen die Nachkriegsgesellschaft mit ihren Eliten und Werten stellten. Doch vor allem in der Tschechoslowakei kam es zu vielen Aufständen, die das gesamte Land verändern sollten.
Viele Jugendliche, junge Erwachsene, Lehrer, Erzieher und kirchliche Mitarbeiter wendeten sich gegen die kommunistische Diktatur der Tschechoslowakei und hielten an ihren Traum einer neuen Nation fest.