Am 17.11.2016 fand die Veranstaltung des DemoktratieLadens* in unserer Aula statt. Zwei Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien, die zurzeit in Greifswald wohnen, erzählten von ihrem alten Leben in den jeweiligen Ländern und berichteten auch über ihr neues Leben hier in Deutschland. Homeira hat nach dreieinhalb Jahren in Deutschland ausreichend Deutschkenntnisse, um an der Universität Psychologie zu studieren. Der ehemalige Grundschullehrer Khalid, dessen Frau und Tochter in einem Flüchtlingslager in der Türkei geblieben sind, machte nach einem Jahr in Deutschland eine gute Figur auf der Bühne und hofft sich hier zu etablieren. Sein Haus in Syrien sei zerstört und das ganze Gebiet in der Hand der Terrormiliz IS, seine Familie sei ohne Reisepässe. Der Referent Professor Jakob Rösel sprach umfassend über die Geschichte des Nahen Ostens und erläuterte die heutige Problematik in diesem instabilen Gebiet. Ein Besucher im Publikum aus Syrien bemühte sich zu erklären, dass es viele Muslime gibt, die den Koran in der Tat nicht ausreichend verstehen würden. Interessierte Anklamer stellten offen und neugierig Fragen an die Redner. Eine Vertreterin des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises brachte Handreichungen für den christlich-islamischen Dialog mit. Der Titel: „Auf gute Nachbarschaft!“. Wir bedanken uns bei Frau Freier und Dr. Tschirschwitz vom DemokratieLaden für die Gelegenheit ins Gespräch zu kommen.
* Der DemokratieLaden ist ein Projekt der Landeszentrale für politische Bildung MV zur Förderung demokratischer Kultur im ländlichen Raum.
Ein Dank geht außerdem noch an die Schultechniker und an Nils Hippmann (@griffintv) für die Fotos.